Zu unserem einjährigen Beziehungsjubiläum haben wir beschlossen, das Wochenende in Straßburg (Frankreich) zu verbringen. In Frankreich war ich zuletzt vor ungefähr 15 Jahren. Logisch, dass ich mich allmählich wieder nach dem französischen Flair gesehnt habe. Letztes Mal hatte ich die Möglichkeit, Paris und Reims zu besichtigen. Diesmal haben wir uns für die „europäische Hauptstadt“ Straßburg entschieden.
Die Weltmetropole lockt immer noch Dichter, Denker und Kulturschaffende aus aller Welt an. Die Universitätsstadt ist jung, tolerant, ökologisch ausgerichtet und deswegen einer der beliebtesten Reisedestinationen in ganz Europa.
Charmante Gegend – Petite France
Wunderschöne Fachwerkhäuser im Viertel Petite France waren früher das Zuhause von Fischern, Müllern und Gerbern. Die historischen Gebäude stammen aus dem 16. und 17. Jahrhundert. Wir waren das ganze Wochenende zu Fuß unterwegs und haben die atemberaubende Architektur von Straßburg bewundert. Das Viertel mit dem klangvollen Namen „Petite France“ ist eine Fußgängerzone und ihre Gassen und Läden lassen sich bei einem schönen Wetter problemlos erkunden.
Am meisten hat uns das Gebäude des „Lycée International des Pontonniers“ fasziniert. Am Eingang dieser märchenhaften Schule steht eine Eule, ein Symbol für Weisheit. Es handelt sich um die internationale Schule im Zentrum Straßburgs, die 1902 im germanischen Stil (Historismus) vom Architekten Johann Karl Ott erbaut wurde.
An jeder Ecke findet man gute Weinbars mit kleinen Leckereien. Du solltet unbedingt Elsässer Weine probieren. Die Weine stammen aus der Region mit privilegiertem Klima und verlangen ein fundiertes Know-how in Sachen Weinkunde. Die Auswahl ist groß: Pinot Gris, Riesling, Gewurztraminer oder Crémants d’Alsace.
Von jeder Brücke könnt ihr einen schönen Ausblick genießen. Man bleibt einfach atemlos stehen und wundert sich über die beeindruckend ruhige Ausstrahlung dieser majestätischen Ortschaft. Die Stadt kann man übrigens auch vom Fluss aus bewundern, indem man eine Bootsfahrt (Batorama) unternimmt. Die Tour dauert etwas länger als eine Stunde und kostet um die 10 EUR pro Person. Die Audio-Führungen auf mehreren Sprachen waren spannend und informativ zugleich, da man vor Ort viel über die Stadt und ihre einzelnen Viertel erfahren konnte.
Von jeder Brücke könnt ihr einen schönen Ausblick genießen. Man bleibt einfach atemlos stehen und wundert sich über die beeindruckend ruhige Ausstrahlung dieser majestätischen Ortschaft. Die Stadt kann man übrigens auch vom Fluss aus bewundern, indem man eine Bootsfahrt (Batorama) unternimmt. Die Tour dauert etwas länger als eine Stunde und kostet um die 10 EUR pro Person. Die Audio-Führungen auf mehreren Sprachen waren spannend und informativ zugleich, da man vor Ort viel über die Stadt und ihre einzelnen Viertel erfahren konnte.
Nachmittags in Strassburg
Richtig entspannen kannst du im Park mit dem Blick auf die National- und Universitätsbibliothek – ein Prachtbau, wie man ihn selten gesehen hat. Nach der Bibliothèque nationale de France in Paris ist diese Buchstätte in Straßburg die zweitgrößte Dokumenten-Sammlung Frankreichs. In der Bibliothek befinden sich drei Millionen Medieneinheiten.
Die Terrasse Panoramique du Barrage Vauban bietet einen romantischen Ausblick bei Sonnenuntergang. Neben den vier Türmen sieht man auch die Brücken, das Stadtviertel Petite France und die Saint-Thomas-Kirche sowie die Straßburger Kathedrale.
Im Krutenau-Viertel findet Ihr die Bäckerei Au Pain de mon Grand-Père, die zu den schönsten in ganz Frankreich zählt. In diesem Viertel lassen sich auch interessante Restaurants, Cafés und Bars entdecken, die nicht von Touristen überfüllt sind und wo die Preise auch nicht so hoch sind wie im Zentrum Straßburgs.
Die protestantische Paulskirche befindet sich im sogenannten „Deutschen Viertel“ und ist eines der meistfotografierten Motive der Stadt, da sie inmitten der breitesten Stelle des Flusses die beste Lage vorzuweisen hat.
La Cathédrale Notre-Dame
Vom beeindruckenden Straßburger Münster wirst du sowohl am Tag als auch abends voll begeistert sein. Schon seit dem Mittelalter gibt es die astronomische Uhr des Straßburger Münsters. Die Geschichte um die Uhr ist übrigens ebenso einmalig wie ihre Optik: Ihr Erfinder und Erbauer soll geblendet worden sein, damit das Geheimnis um den Mechanismus nicht preisgegeben werde. Naja, es bleibt uns nichts anderes übrig, als diese Geschichte so zu hinzunehmen. Ihrem Mythos wird es gewiss nicht schaden.
Au Revoir, Strasbourg!